Was Wikipedia über die Brücke zu berichten weiß.
Die Krämerbrücke
Die Brücke entstand neben einer Furt durch die Gera und war Teil des west-östlichen Handelsweges Via Regia. Ursprünglich als Holzbrücke über die Gera errichtet, wurde sie im Jahr 1117 nach der Zerstörung durch einen der vielen Brände erstmals erwähnt. Die erste urkundliche Bezeichnung der Brücke mit „pons rerum venalium“ ist für das Jahr 1156 nachweisbar. Schon auf der Holzbrücke hatten Händler links und rechts Krambuden aufgestellt.
Aufgrund wiederholter Brände in den Jahren 1175, 1178, 1213, 1222,1245, 1265 und 1293 erwarb im Jahr 1293 der Rat zu Erfurt alle Brückenrechte von den Klöstern, um einen steinernen Neubau errichten zu können, der im Jahr 1325 mit unbewohnten Fachwerkbuden auf der Brücke fertiggestellt war. An den beiden Brückenköpfen wurden steinerne Kirchen mit Tordurchfahrten errichtet, am westlichen Ende die Benediktikirche und am östlichen, die Ägidienkirche. St. Aegidien bestand schon zuvor als Brückenkapelle (1110 erstmals erwähnt).
Heutige Krämerbrücke
Heute befinden sich in den 32 Häusern meist Läden für Kunsthandwerk und Antiquitäten. Bis auf die Häuser 15, 20, 24 und 33 sind alle Gebäude im Besitz der Stadt Erfurt. Das Bauwerk war und ist ein Touristenmagnet.
Die Stadt Erfurt unterhält eine Stiftung zur Erhaltung dieses einmaligen Baudenkmals, die Stiftung Krämerbrücke. Im Haus der Stiftung Krämerbrücke 31 informiert eine Dauerausstellung mit einem Krämerbrückenmodell im Maßstab 1 : 100 über Geschichte und Gegenwart der Krämerbrücke sowie über die für das Bauensemble tätigen Stiftungen:
- Stiftung Krämerbrücke
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn
- Elisabeth und Fritz Thayssen Stiftung Hamburg
Das größte Erfurter Stadtfest ist nach der Brücke benannt – das „Krämerbrückenfest“. Es findet rund um die Krämerbrücke und in der Altstadt jeweils an einem Wochenende im Juni statt.